Der für München einzigartige Kulturort Import Export benötigt 25.000 €, damit alles so bleibt, wie es ist. Und genau so muss es auch sein.
Es gibt viele Orte in unserer Stadt, die sich “Kultur” oder “Kunst” aufs Fähnlein schreiben, im öffentlichen Raum gewinnträchtig Kässpatzen und Aperol Spritz verkaufen, während ein DJ CDs auflegt. Manchmal darf auch eine Band auftreten. Ohne Gage versteht sich, ohne Verpflegung. Ein Freigetränk vielleicht. So sehen sogenannte teilweise geförderte Kulturräume in München aus. Aber das ist ein völlig anderes Thema, denn hier und jetzt soll es um die Guten gehen. Genauer: Um das Import Export.
Denn dort haben Künstler:innen seit Jahren die Möglichkeiten, ihr Schaffen darzustellen. Sie bekommen faire Gagen, zu erschwinglichen Ticketpreise. Gute Verpflegung ist selbstverständlich. Das wichtigste aber ist die Möglichkeit, gemeinsam eine Veranstaltung durchzuführen, die mehr ist als nur Band plus DJ. Hier geht es um gegenseitige Wertschätzung und Respekt und darum, einen einzigartigen Abend für alle zu schaffen. Wir denken mit großer Freude an die Homecoming-Show mit G.Rag y los Hermanos Patchekos gemeinsam mit Trak Trak. Unvergesslich!
Die Szene hat hier einen Anker, außerhalb einer Wertschöpfungskette. Die Stadt und ihre Menschen erhalten einen wunderbaren Blick in die Welt mit Künstler:innen, die ohne Import Export nie hierher kommen würden. Und es entsteht ein einzigartiges Archiv der Szene, zum Beispiel durch Enid Valu, die als Chronistin der Stadt nahezu Alles im Import Export dokumentiert. Sie hat natürlich auch das Foto für diesen Post gemacht.
Nun hat das Import Export mit einem finanziellen Loch zu kämpfen, das in den vergangenen Jahren immer größer wurde. Dies gilt es nun zu stopfen. Während der Pandemie war das Impex mehrmals dazu gezwungen, den Betrieb einzustellen oder mit verringerten Kapazitäten zu arbeiten. Ein erhöhter Aufwand im Spielbetrieb, Veranstaltungsausfälle, aufwändige Neuplanungen gaben den Rest. Hinzu kommen die allgemeinen Kostensteigerungen, die uns alle betreffen.
Wir von Gutfeeling haben von Anfang an von den freien Strukturen, der offenen Haltung und dem Herzblut der Menschen hinter dem Import Export und Kunstzentrat e.V. profitiert. Wir konnten hier einfach unser Ding durchziehen. Und auch ihr, liebe Freunde der selbstgemachten Unterhaltung, habt davon profitiert. Was haben wir zusammen gefeiert!
Lasst uns also alles dafür tun, dass diese wunderbare Institution weitergeht und unterstützt das Import Export mit einer einmaligen Spende oder werdet regelmäßige Fördermitglieder des Kunstzentrat e.V.