G.Rag & Die Lanndlergschwister spielen an der Isar

Lebensfreude kann man ja doch nur mit Blasmusik ausdrücken. Alle News, Konzerte, und Platten der besten Wiesn-Kapelle nur bei gutfeeling.

Blasmusik für bessere Zeiten, für die Hoffnung und für unsere Stadt.

Eine Lebensfreude kann man ja doch nur mit Blasinstrumenten ausdrücken“, schrieb der Münchner Schriftsteller Heiner Link in seinem Roman „Hungerleider“. Der Kapelle G.Rag & die Landlergschwister ist dieser Zusammenhang wohlbekannt. Mit vier Klarinetten, drei Trompeten, zwei Basstrompeten und Tuba sind die Blasinstrumente gut vertreten in der Band, neben Schlagzeug, Gitarre, Banjo, Akkordeon und Gesang.

Mit bis zu 16 Musiker*innen können die Landlergschwister die Freude am Leben sehr überzeugend und mitreißend ausdrücken. In diversen Clubs und Biergärten, unter der Braunauer Eisenbahnbrücke genauso wie im Herzkasperlzelt auf der Oiden Wiesn haben sie das immer wieder eindrücklich gezeigt. Und sie werden es auch dieses Jahr wieder tun. Mit neuen Zwiefachen, Landlern und anderen Wiesn-Hits. Natürlich da, wo das Oktoberfest sich von seiner besten Seite zeigt: mit dem Kasperl und dem Krokodil im Rücken, unter dem wohlwollenden Blick von Jörg Hube, also mittendrin im Herzkasperlzelt.

G.Rag & die Landlergschwister im Herzkasperlzelt auf der Oidn Wiesn beim Oktoberfest

Landlergschwister, oder die kaputte Welt der Volksmusik?

Nichts weniger als den versauten Ruf Bayerischer Folklore und Blasmusik wiederherzustellen ist das Ziel eines weiteren G.Rag-Spin-Offs: G.Rag & die Landlergschwister spielen Landler, Zwiefache, Gstanzln und Wirtshausklassiker & Blasmusik so wie sie sich gehören, rau, schräg, mit/ohne Megaphone und laut. Außerdem spielen die Landlergschwister immer Songs von Hank Williams!

Eine Watschen für alldiejenigen Verbrecher, die diese Musik wie eine todgeweihte Sau durch die Dörfer einer virtuellen Fernseh-Voralpenidylle treiben.

(dies ist der am meisten zitierte Text, der unsere hauseigene PR-Abteilung jemals verlassen hat. Feuilletonisten verwenden ihn gerne weiterhin; bitte ja nichts Neues einfallen lassen. Steht leider nicht zum Download bereit. Bitte Copy&Paste. Danke.)

G.Rag & die Landlergschwister beim Frühschoppen im Wirtshaus Fraunhofer

Nichtsdestotroz: Ein paar schöne Pressestimmen über die Landlergschwister

Gleich danach dürfte das Lauern auf die ironische Brechung einsetzen, die die Verunsicherung in Erleichterung auflösen würde. Mal im Ernst: Das kann doch nur ein Witz sein!
Guido Diesing in Jazzthetik

Diese Musik hat dann ihre schönsten Momente, wenn sie ganz auf ihre Solidität vertraut, keine ironischen Brücken baut, oder sich mit dem sonst üblichen Cross-Over-Schrecklichkeiten aufmotzt. In der Regel vertraut sie hier ganz der Überzeugungskraft bewährter Taktarten und überschaubarer Arrangements.
Ralf Krämer in der Spex

Schade, dass in Österreich kaum jemand derartig hingebungsvolle Huldigungen so patinahaft und doch modern hinkriegt.
Alfred Pranzl im Skug

Und nein, ich versuche erst gar nicht, mich gegen diese Platte zu wehren, so gern ich es aus Gründen misanthropischer Klischees auch täte, denn es braucht echt nur ein paar Sekunden, und schon packt einen dieses wunderliche Münchner Blasorchester mit Extras am Schopf. Nur diese solitäre Trompete braucht es zu Beginn von “Honky Tonkin’”, und ich bin verloren.
Dr. Schrecks kleine Welt der hörbaren Frequenzen

Wichtiger aber noch: G.Rag & die Landlergschwister zeigen auf, dass Blasmusik aus Bayern eben doch keine verstaubte und von Kulturverwaltern abgewickelte Uncoolness darstellt, sondern durchaus auch im Independent-Kosmos funktioniert.
Säm Wagner im TAZ-Blog

Blechbläser, das ist schon erstaunlich, gehen dieser Tage anscheinend immer.
Musikexpress

Und dennoch zeigt sich, dass es die vierzehn musizierenden Freigeister ein ums andere Mal (und somit auch beim aktuellen Beispiel) schaffen, immer wieder neue Klangfarben anzumischen, stets kleine Türchen zu öffnen, von denen man meinte, man habe sie schon durchschritten, nur um danach festzustellen, dass der Raum doch ein neuer ist.
Mapambulo

G.Rag & die Landlergschwister im Chiemsee

2013 wurden G.Rag & die Landlergschwister für ihre Blasmusik von der Abendzeitung München mit dem Stern des Jahres in der Kategorie „Neue Heimatklänge“ (*autsch*) ausgezeichnet. Außerdem trat die etwas andere Blaskapelle mehrmals im Herzkasperl-Zelt auf der Wiesn auf, einmal sogar gemeinsam mit der SCHLACHTHOFBRONX.

Like some more Landlergschwister in the RE-Mix? Listen how DJ Gringo, Acid Pauli, Rupen & Tomahawk work the Blasmusik of theGschwister!